Pyramidenbau

12.01.2018

Der Pyramiedenbau

Die Ägyptischen Pyramiden bleiben noch immer, bis in unsere moderne, wissenschaftliche Zeit ein Mythos. Weltweit rätseln Wissenschaftler und Ingenieure, wie die alten Ägypter diese monumentalen Bauten mit der technischen Voraussetzung vor rund 4500 Jahren bauen konnten.

Noch in den 1970er Jahren hielten viele Menschen Außerirdische für die Urheber der Pyramiden. Solche pseudowissenschaftlichen Theorien hat die Forschung in der Zwischenzeit widerlegen können. Trotzdem stellen die Pyramiden, die im Wüstensand gebauten und mit meterdicken Mauern versehen sind genug Geheimnisse, um weitere Generationen von Wissenschaftlern mit den verschiedensten Erklärungen zu beschäftigen.

Die technischen Voraussetzungen in Zahlen ohne konkrete Erklärung :

2 600 000 (2,6 Millionen) Stück Steinblöcke je 2,5 Tonnen Gewicht.

Aus den Steinbrüchen verteilt in ganz Europa müssten als ganze Blöcke nach Ägypten geschafft werden.

Ein entsprechend großes Bauunternehmen könnte diesen Auftrag, mal von der Bezahlung der Leistung abgesehen, auch nur über Jahre oder mit genügend Subunternehmen übernehmen..

Daraus kann man schon ahnen was für eine Herausforderung der Bau der Pyramide für Ingenieure und noch mehr für die Arbeiter um 2550 vor Christi gewesen sein muss.

106 Pyramiden stehen wie eine Kette in Ägypten. Die wohl bekannteste und wichtigste ist die Cheops-Pyramide in Gizeh.

Bevor die Außenverkleidung und Teile der Spitze geraubt wurden, war sie 146 Meter hoch und hatte eine Grundfläche von 53.000 Quadratmetern.

In ihrer Entstehung liegt das Geheimniss zur gesamten ägyptischen Baukunst. Wenn die Forschung so weit kommt, dass sie der Cheops-Pyramide die Geheimnisse ihres Baues entlocken, werden sie viele noch immer vorhandene Lücken in der altägyptischen Geschichte schließen.

Ein Versuch der Erklärung näher zu kommen.

Wieder erst die Fakten :

Die Steinblöcke der Pyramide sind auf 0,2 Millimeter genau geschlagen. Eine Rasierklinge hat zwischen die Steinreihen Platz.

Die Fundamente schwanken nur maximal 16 Millimeter von der horizontalen Ebene ab und das bei einer Basis-Kantenlänge von 230 Metern.

Die rechten Winkel der Basisplatte sind so genau, dass man selbst mit lasergestützten, modernsten Messgeräten nicht genauer arbeiten könnte.

Alle diese bautechnischen Meisterleistungen stammen von einem Volk, das zum Zeitpunkt des Baues wahrscheinlich noch nicht einmal das Rad kannte.

Die Erklärung finden wir in den Zerstörungen der Geschichte.

Dieser Widerspruch erklärt sich nach heutigem Stand der Wissenschaft im geringen Wissen über den Stand der Forschung in der Antike.

Alexander der Große hat fast das gesamte Wissen der Ägypter im 4. Jahrhundert vor Christus zerstört. Die übrigen Informationen mit dem "Wissen der alten Ägypter" verbrannten zur Zeit Caesars, Mitte des 1. Jahrhundert vor Christus, in der Bibliothek von Alexandria.

Somit können wir nur vermuten, was die Menschen damals konnten oder wußten.

Die Bibliothek von Alexandria.

Wissenschaftliche Untersuchungen der ägyptischen Pyramiden unserer Zeit lassen auf einen gigantischen Wissensvorsprung der Ägypter vor allen anderen Völkern schließen.

Englische Forscher haben entdeckt, dass die doppelte Höhe der Cheops-Pyramide zu ihrem Umfang an der Basis im gleichen Verhältnis steht, wie der Kreisdurchmesser zum Kreisumfang.

Das bedeutet, dass die Ägypter schon die Kreiskennzahl Pi (Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser) gekannt haben.

Das aber sehr lange bevor diese Mathematik in den anderen Kulturkreisen dieser Erde entdeckt wurde.

Grandiose Extravaganz.

Warum haben die Pharaonen die Pyramiden gebaut?

Diese Frage stellt auch die Experten vor uneinige Antworten.

Dem Anschein nach, waren die alten Ägypter ein geistig extrem weit entwickeltes Volk.

Sie waren kultiviert und dürften Gesetze gehabt haben. Es ist kaum vorstellbar, dass ein diktatorischer Pharao sein Volk gezwungen haben kann, an dem Mammut-Projekt mitzuarbeiten.

Es gibt Gründe, denen Zufolge anzunehmen ist, dass hinter den Pyramidenbauten sowohl der Pharao als auch sein Volk standen.

Der Grund, warum die Pyramiden gebaut wurden, muss für alle Schichten der Ägypter von besonderer Bedeutung gewesen sein.

Es bleibt sonst die Frage warum sonst sollten die Tausenden Arbeiter die Strapazen auf sich genommen haben, ohne zu revoltieren?

Die Sphinx steht vor der Chephren-Pyramide.

Eine Theorie besagt, dass die Pyramiden aus Furcht vor einer plötzlichen sinnflutartigen Vernichtung der gesamten Kultur. Nach dieser Theorie haben die Ägypter ihr gesamtes (naturwissenschaftliches, astronomisches und mathematisches) Wissen durch den Bau der Pyramiden auf den Punkt gebracht.

Damit glaubten sie sozusagen gesamtgesellschaftliches Gut für die Ewigkeit geschaffen zu haben.

Eine andere Theorien sprechen von der Geltungssucht der gottgleichen Pharaonen.

Das Volk glaubte, dass die Pharaonen nur dann auch nach ihrem Tod weiter über ihr Volk wachen können, wenn sie mittels Reichtümer für das Totenreich und einer geeigneten "Treppe" den Aufstieg in das ewige Reich (den Himmel) schaffen.

Wieder andere Forscher glauben, dass der Bau der Pyramiden eine Art Beschäftigungstherapie für das Volk gewesen sein kann.

Der größte Teil des Volkes dürfte zu Überschwemmungszeiten des Nils arbeitslos gewesen sein.

Eine frühere, nicht mehr haltbare Theorie besagte, dass Sklaven für die Pyramiden unter schrecklichen Bedingungen schuften mussten.

Diese Theorie widerlegten spätere Hinweise darauf, dass die Arbeiter auf den Pyramidenbaustellen von den Pharaonen gut bezahlt wurden.

Wieder erst die Fakten :

Noch immer keine Lösung gefunden:

Wie konnten die Ägypter die Steine tranportieren und aufeinander schichten?

Noch immer gibt es verschiedene Erklärungsansätze, die aber alle und immer widerleg bar sind.

Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass die Steinblöcke auf hölzernen Schlitten transportiert wurden.

So stellt man sich im die Bauarbeiten in unserer Zeit vor.

Das größte Problem für die Cheops-Pyramide waren wahrscheinlich die Granitsteine für die Königskammer. Jeder einzelne wiegt 50 Tonnen.

Viel zu viel, um ihn mit unzählig vielen Arbeitern nach oben zu ziehen.

Die erste Theorie besagt, dass die Ägypter eine Rampe gebaut haben, die mit dem Baufortschritt der Pyramide immer weiter mitgebaut wurde. Über diese Rampe sollen die Arbeiter die Steine gezogen haben.

Das Problem ist:

geht man bei der Rampe von einer Durchschnittlichen Steigung aus, dann müsste sie, um die letzten Steine an die Spitze auf über 145 Metern zu bringen, eine Länge von einigen Kilometern haben.

Vor den großen ägyptischen Pyramiden war dafür kein Platz.

Außerdem hätte eine solche gigantische Rampe ein Volumen von 20 Millionen Kubikmetern. Weit mehr als die Pyramide selbst.

Die Cheops-Pyramide besteht aus 2,6 Millionen Steinen und einer Bauzeit von 20 Jahre. Wenn man davon ausgeht, so müsste alle zwei Minuten ein Block angeliefert worden sein. Das ist bei einer drei Kilometer lange Rampe auch mit unzähligen Arbeitern nicht vorstellbar.

Eine Rampe an der Außenseite.

Ein anderer Erklärungsversuch beschreibt eine Außen-Rampe, die sich um die Pyramide, ähnlich einer Wendeltreppe herumschlängelt.

Auch diese Theorie fällt dem Faktor Zeit zum Opfer.

Diese Rampe wäre schon nach einigen Umrundungen der Pyramide mehrere Kilometer lang.

Der Bau einer solchen Rampe würde Unmengen an Holz verschlingen.

Holz war damals in Ägypten schwer zu bekommen und deshalb auch sehr teuer.

Versuche mit einer Nachbildung haben gezeigt, dass die schwereren Blöcke niemals hätten transportiert werden können.

Auch eine Erklärung :

Wieder eine andere Theorie besagt, dass die Ägypter ihre Pyramiden mit Hilfe von Maschinen gebaut haben.

Schon ein griechischer Historiker sprach im 5. Jahrhundert vor Christus von Maschinen.

In der modernen Forschung wurde diese Möglichkeit jedoch lange abgelehnt.

Da alle anderen Möglichkeiten ihre Erklärungsschwächen haben, glauben mittlerweile viele Archäologen und Ingenieure an die Maschinen-Theorie, auch wenn sie sich bislang nicht beweisen lässt.

Eine letzte Erklärung :

Auch diese Theorie erscheint nicht unmöglich.

Die großen Pyramiden wie die des Cheops hätten, nach dieser Theorie, eine stufige Struktur gehabt. In diese Stufen seien kleinere Treppen gemauert und über diese seien die Blöcke nach oben gehebelt worden. Um eine glatte Pyramiden-Oberfläche zu erhalten, sei dann eine Zwischenschicht auf die Stufenstruktur aufgetragen worden.

Doch auch für diese Theorie fehlt derzeit jeder Beweis.:

Info aus der Geschichte und Fakten von https://www.planet-wissen.de/geschichte/antike/pyramidenbau/pwwbpyramidenbau100.html

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